Nachbericht zur Podiumsdiskussion: Fairer Qualitätskaffee durch Direct Trade

Nachbericht zur Podiumsdiskussion: Fairer Qualitätskaffee durch Direct Trade

v.l.n.r.: Michael Scherff, Thomas Eckel, Walter Knauer (Bildquelle: Tomas Bastian)

Murnau, im Dezember 2015 – Peru, das Land der Arabica-Bohne, ist unter Kaffee-Kennern keine Unbekannte. Thomas Eckel von der Murnauer Kaffeerösterei bringt mit dem Direct Trade-Konzept beste Kaffeequalität vom peruanischen Hochland direkt in sein Kaffeehaus. Zusammen mit Michael Scherff, dem Direct Trade-Partner vor Ort, und Walter Knauer, Vertriebspartner in Deutschland, lud Thomas Eckel am 23.11.2015 zur Podiumsdiskussion in Murnau ein. Ziel des Abends war es, das Direct Trade-Projekt vorzustellen und das Handelskonzept, welches erst kürzlich mit dem Bayerischen Mittelstandspreises ausgezeichnet wurde, zu erklären.

Das Projekt Peru – Wie funktioniert Direct Trade im Kaffeegeschäft?
Beim Kaffeeanbau in Peru handelt es sich hauptsächlich um eine Massenproduktion von biozertifizierten Bohnen, deren Wert von der Kaffeebörse abhängig ist. Produziert wird daher vor allem auf Masse und nicht auf Qualität. Die Folge: Spitzenqualitäten gehen in der Menge unter.
Die Devise „Masse statt Klasse“ hält Eckel nicht ab, einen peruanischen Qualitätskaffee in seinem Sortiment mit aufzunehmen. Er macht sich schlau und lernt durch den Vertriebspartner Walter Knauer von der Assoziation Miguel Grau und deren PachaMama-Projekt. 2015 reist Eckel auf Einladung von Michael Scherff, Manager des Projektes, nach Peru. Vor Ort macht er sich selbst ein Bild des enormen Potenzials der angebauten Kaffeebohnen. Um diesen Qualitäts-Kaffee einkaufen und dessen Lieferung langfristig garantieren zu können, plant er die Zusammenarbeit mit Michael Scherff und seinem Partner Walter Knauer in Deutschland.

Für die Garantie einer erfolgreichen und nachhaltigen Produktion hochwertiger Qualitätsbohnen unterstützen Scherff, Knauer und Eckel die Kaffeebauern direkt. Im Unterschied zu den Massenproduzenten, wo die einzelne Qualität nicht ins Gewicht fällt und daher die Preise einheitlich niedrig sind, bezahlt die Assoziation ihren Mitgliedern den wirklichen Wert ihrer Ware.

Gemeinsam mit Eckel, Scherff, Knauer und den peruanischen Kaffeebauern, wird im Sinne des Direct Trade Konzeptes versucht, langfristig einen qualitativ erstklassigen Kaffee sicherzustellen. Und das Konzept scheint aufzugehen. Allein im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte der Verkauf des PachaMama in Deutschland schon vervierfacht werden (von 8 Tonnen auf 35 Tonnen).

Pioniergeist wird belohnt – Der Bayerische Mittelstandspreis 2015
Am 16. November 2015 erhielt die Murnauer Kaffeerösterei den Bayerischen Mittelstandspreis 2015 in der Kategorie Handel. Gewürdigt wurde damit vor allem der Direct Trade-Ansatz des Unternehmens. Die Jury der EWiF begründet die Auszeichnung folgendermaßen: „Die Murnauer Kaffeerösterei hat mit dem Direct Trade einen neuen und innovativen Ansatz des Kaffeeanbaus und -handels gewählt und konsequent weiterentwickelt. Dabei hat für sie die überdurchschnittliche Qualität des Produktes sowie der faire Umgang mit den Kaffeebauern und der Ressourcen höchste Priorität.“

Bildquelle: Tomas Bastian

Kaffeerösterei, Kaffeeschule und Cafe

Firmenkontakt
Murnauer Kaffeerösterei GmbH
Thomas Eckel
Am Leitle 9
82418 Riegsee
08841625550
thomas.eckel@murnauer-kaffeeroesterei.de
http://www.murnauer-kaffeeroesterei.de

Pressekontakt
Greenside PR
Heinrike Helm
Sandstraße 33
80335 München
+49(0)89 230 991-10
h.helm@greenside-story.de
http://www.murnauer-kaffeeroesterei.de