Weinritter wissen, welcher Wein wirklich schmeckt.

Wie verklausuliertes Wein-Vokabular den Wein-Genießer verunsichert und wie die Weinritter vom WdW neue Impulse setzen.

Weinritter wissen, welcher Wein wirklich schmeckt.

Das Siegel des WdW – Weltverband der Weinritter e.V.

In der Geschichte des Weines gab es noch nie einen Zeitabschnitt, in dem dieses wunderbare Genussmittel mit dermaßen viel Mythos bedacht wurde wie in den vergangenen 25 Jahren. Eine immer größer werdende Anzahl von Experten aber auch von „kreativen Winzern“ ist darauf bedacht, mit immer neuer Verbal-Akrobatik den Wein auf ein geradezu „galaktisches “ Niveau zu hieven. In der Folge bedeutet dies aber auch, dass immer mehr Wein-Freunde eher verunsichert als motiviert sind.

Dass sich diese Entwicklung durchsetzen konnte, hat einen einfachen Grund: Je globaler der Weinmarkt geworden ist, desto größer ist der Druck auf die Erträge und geht einher mit dem wirtschaftlichen Zwang aller Marktteilnehmer, ihren Produkten eine „ganz spezielle Aura“ zu verschaffen. So treibt der Medienzirkus rund um den Wein immer absurdere Blüten.

Die Ordens-Mitglieder im WdW – Weltverband der Weinritter e.V. beobachten das Szenario seit Jahren sehr genau. Bei dem Ritterorden, der sich dem Erhalt und der Pflege der Weinkultur verpflichtet fühlt und in dem Genuss-Menschen mit Weinverstand sich dafür einsetzen, das Kulturgut Wein in seiner Ursprünglichkeit und seiner Ehrlichkeit zu bewahren, steht man der Entwicklung mit gemischten Gefühlen gegenüber. Es ist einerseits gut, wenn der Wein treue Protagonisten besitzt. Weniger gut ist andererseits, dass Millionen Weingenießer die Benotungen einfach nicht mehr verstehen. Denn im Grunde ist Wein nichts weiter als der Saft gepresster Trauben, deren Fruchtzucker sich in Alkohol verwandelt – radikal vereinfacht gesprochen. Dazu kommen aber noch Sorte, Klima, Boden, Lage, Lese, Schnitt und vor allem das Können des Winzers bei Kelterung und Lagerung. Dadurch entstehen zwar in der Hochrechnung tausende von Variationen – dennoch gibt es keinen Grund, den Wein zum Mythos zu stilisieren.

Der Weltverband der Weinritter e.V. hat deshalb damit begonnen, die Wein-Empfehlung wieder verständlicher zu interpretieren. Das Ziel: Zurück zu den Wurzeln, zurück zur Normalität. Hier hilft zunächst ein kurzer Blick in die Geschichte der Bruderschaften, um das Engagement der Bewahrer der Weinkultur zu verstehen.

Die Historie aller Weinritter-Orden in Europa lässt sich bis Mitte des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen. Also bis in jene Zeit, in der es überwiegend darum ging, beim Winzer, beim Händler und beim sogenannten Mundschenk die guten von den schlechten Weinen zu unterscheiden. Historisch betrachtet heißt und hieß es: Weinritter wissen, was schmeckt. Weinritter wissen, wo es schmeckt. Weinritter wissen, wer gut berät. Und solche Erfahrung ist es wert, weitergegeben zu werden! (Die Ziele des Ordens findet man ausführlich erklärt auf der Homepage www.weltverband-der-weinritter.com )

Diese Rückbesinnung tut dem Wein gut und hilft vor allem, dem Wildwuchs der Mystifizierung Einhalt zu gebieten. Dem Weinkäufer ist indes geholfen, wenn er sich – verunsichert durch den Marketing-Druck der Anbieter – auf die Empfehlung von sachkundigen Mitmenschen verlassen kann, die mit Augen, Nase , Gaumen und mit besonders viel Herz den Wein vorab probiert und als gut empfunden haben. Ein „Rat unter Freunden“ – so könnte man das Projekt der WdW-Weinritter vereinfacht umschreiben.

Seit Anfang Juli 2017 schwärmen die Ritter der Tafelrunde im WdW – Weltverband der Weinritter e.V. – nunmehr aus, um allerorten Weine zu verkosten, Winzer zu besuchen, sich bei Wein-Fachhändlern anonym beraten zu lassen und in Restaurants Weinkarte und Personal auf deren Kompetenz in Sachen Wein zu beurteilen. Ende Juni 2017 testete man z.B. das Wein-Angebot von Sternekoch Roger Achterath am Niederrhein und bewertete es mit der Note GUT.

Besucht werden von den Ordensrittern aber immer nur die „echten“, wirklich weinkundigen Marktteilnehmer mit Angeboten, die es wert sind, weiterempfohlen zu werden. Mit einem kleinen, aber aussagefähigen Button „besiegeln“ die Weinritter dann den angetroffenen Qualitäts-Standard. Das Prädikat gibt es in den Klassen GUT, SEHR GUT UND EXZELLENT.

Eine moderne Kommunikationsform in der heutigen Informations-Gesellschaft lassen die sonst so traditionsbewussten Weinritter allerdings zu. Auf der Seite http://www.wdw-winewatch.com werden die gewonnenen Erkenntnisse stets in vier Rubriken öffentlich gemacht. Von Monat zu Monat wächst so die digitale Empfehlungs-Liste. Wer also ehrliche Antworten zu ehrlichem Wein sucht, dem wird diese Qualitäts-Offensive des Ordens eine nützliche Hilfe sein.

Der WdW – Weltverband der Weinritter e.V. ist ein gemeinnütziger Bruderschaftsorden mit Sitz am Niederrhein. Er fördert und pflegt die Weinkultur und unterhält international Kontakte zu Weinritter-Bruderschaften in aller Welt.

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Joachim H. Dr. Bürger
Alte Mühle in der Dong 4a
47506 Neukirchen-Vluyn
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