Eisgekühlte Sommerhits: Granites oder Eis aus Fruchtsaft

Gibt es im Sommer etwas Erfrischenderes als ein leckeres Eis? Nein, denn mit steigenden Temperaturen steigt die Lust auf etwas Eisgekühltes. Diese wohltuende Abkühlung von Eis wurde 3000 Jahre schon in China und Griechenland geschätzt. Damals bestand Speiseeis aus Gletscherschnee, Früchten, Honig, Zimt oder Rosenwasser. Hingegen können wir heute aus einer Vielzahl von Eissorten wählen. Dabei erobern neben den Klassikern jedes Jahr neue ausgefallene Eiskreationen die Eisdielen. Doch auch zu Hause lassen sich schnell und einfach erfrischende Abkühlungen zaubern: Granites oder Eis aus Fruchtsaft. Frisch, kühl und lecker gelingen auch sie ohne aufwändige Technik.
Sie zählen im Kreise der gefrorenen und halbgefrorenen zu den leichtgewichtigen Desserts und Erfrischungen. Sie bieten das Beste aus der Frucht und versprechen einen eisgekühlten Genuss ohne Reue. Die Zutaten für ein Granite werden je nach Zubereitung für etwa zwei Stunden tiefgekühlt und dabei etwa halbstündlich durchgerührt. So bilden sich im Granite Kristalle und es wird nicht so cremig wie beispielsweise ein Sorbet. Granite leitet sich aus dem italienischen „grano“ ab, was übersetzt „Korn“ bedeutet. Deshalb spricht der Italiener von Granitas, für die Franzosen sind es Granites. Ein Granite hat also immer eine körnige Konsistenz. Häufig werden Fruchtsäfte und Fruchtnektare als fruchtige Hauptzutat für diese halbgefrorenen Desserts gewählt. Noch schneller und einfacher geht es, den Lieblingsfruchtsaft oder -nektar in geeigneten Formen direkt einzufrieren.

Raffiniert kombiniert mit Kräutern und Gewürzen bieten Fruchtsäfte und -nektare zahlreiche Geschmackserlebnisse. Die Kombinationsmöglichkeiten sind dabei so vielseitig wie die Auswahl im Saftregal, egal ob süß, sauer oder herb. Da Granites schnell gemixt und zubereitet sind, kann man die eisgekühlte Leckerei schon nach zwei Stunden genießen.

EIN FRUCHTIGER ÜBERBLICK
FRUCHTSAFT, FRUCHTNEKTAR, FRUCHTSCHORLE

Wer im Supermarkt vor einem gut sortierten Getränkeregal steht, der sieht sich einer großen Auswahl fruchthaltiger Getränke gegenüber. Bekannte Klassiker stehen neben Produktinnovationen, Fruchtsäfte neben Fruchtnektaren, Fruchtschorlen oder Fruchtsaftgetränken. Damit die Wahl nicht zur Qual wird, gibt es Entscheidungshilfen auf dem Weg zu Fruchtsaft & Co. Der Gesetzgeber regelt mit der Fruchtsaftverordnung und den Leitsätzen für Erfrischungsgetränke, was was ist. Das Etikett informiert den Verbraucher jeweils über den Inhalt. Auf der Rückseite der Verpackung in der Zutatenliste stehen in absteigender Reihenfolge alle Zutaten. So kann der Verbraucher verlässlich das Produkt seiner Wahl finden.

IMMER HUNDERTPROZENTIG: FRUCHTSAFT
Hinter der Bezeichnung „Fruchtsaft“ steckt per Definition der „Fruchtsaftverordnung“ immer ein Fruchtgehalt von 100 Prozent – selbst wenn die 100 Prozent nicht ausdrücklich auf dem Etikett vermerkt sind. Damit enthalten Orangen-, Apfel- oder Traubensaft ebenso wie Birnen-, Ananassaft oder Mehrfruchtsaft die hochwertigen Inhaltsstoffe der angegebenen Früchte in flüssiger Form. Für die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein Grund, Fruchtsaft in ihren Empfehlungen nicht den Getränken sondern den pflanzlichen Lebensmitteln zuzuordnen. So kann ein Glas Fruchtsaft am Tag mit 0,2 Liter eine der „5-am-Tag“-Portionen ersetzen Fazit: Wo „Fruchtsaft“ angegeben ist, sind 100 Prozent Frucht und viele wertvolle Nährstoffe enthalten.

BUNT UND LECKER: FRUCHTNEKTARE
Grundsätzlich können alle Früchte zu 100prozentigem Saft verarbeitet werden – nur schmecken würden uns manche nicht oder sie sind zu dickflüssig für ein Getränk. Um für Abwechslung zu sorgen und allen Geschmacksvorlieben gerecht zu werden, finden sich säurereiche Sorten, wie Sauerkirschen oder schwarze Johannisbeeren, und besonders fruchtfleischhaltige, wie Bananen, als Fruchtnektar im Handel. Sie enthalten je nach Sorte mindestens 25 bis 50 Prozent Frucht sowie Wasser und/oder Zucker. Die Mindestgehalte sind in der „Fruchtsaftverordnung“ festgelegt. In der Praxis ist der Fruchtgehalt oft jedoch höher. Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen bieten Fruchtnektare mit Johannisbeeren oder Sauerkirschen nicht nur Genusserlebnisse sondern auch einen Beitrag zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen. Ein Blick auf das Etikett zeigt die Informationen über Fruchtgehalt, Wasser und/oder Zucker.

FRISCH UND FRUCHTIG: FRUCHTSCHORLE, FRUCHTSAFTSCHORLE
Fruchtsaftschorlen zählen zu den Erfrischungsgetränken. Apfelsaftschorle oder Rote Fruchtsaftschorle sind derzeit die Renner im Getränkeregal und das nicht nur an heißen Sommertagen. Ihr Fruchtgehalt beträgt mindestens 50 Prozent, häufig liegt er darüber. Ein Blick auf das Etikett lohnt sich also immer.

ERLAUBT IST, WAS SCHMECKT: FRUCHTSAFTGETRÄNKE
Fruchtsaftgetränke werden mit und ohne CO2 angeboten. Ihr Fruchtgehalt liegt mindestens zwischen 6 und 30 Prozent. Dazu kommen Trinkwasser oder Mineralwasser, natürliche Fruchtaromen, evtl. Zucker und Genusssäuren, die Geschmack und Frische bringen. Das Etikett informiert auch hier über alle Zutaten.

REZEPTIDEEN FRUCHTSAFTEIS UND DER SOMMER KANN KOMMEN
FRUCHTIG-LECKER – FRUCHTSAFT-EIS

Ein Beispiel mit Mango-Orangen-Fruchtsaft

Zutaten für 1/2 Liter Eismasse – je nach Größe der Formen reicht sie für 10 Eis am Stiel:
1/2 l Fruchtsaft Mango und Orange
1 Tütchen Vanille-Zucker
1 Zitrone: abgeriebene Schale und Saft einer halben Frucht
Agavendicksaft, nach Geschmack

Und so geht es:
In 100 ml Saft gibt man Vanillezucker, Zitronenschale und Zitronensaft und erwärmt den Saft bis sich der Zucker aufgelöst und die Aromen durchgezogen sind. Abschmecken. Wenn Sie Mangonektar gewählt haben, ist dieser schon mit Zucker abgeschmeckt. Also: erst probieren, dann mit Agaven-dicksaft nachsüßen.
Diese 100 ml mischt man anschließend mit dem restlichen Saft und füllt den Saft in die Eisbehälter und lässt es am besten über Nacht gefrieren.

Tipp: Man kann auch andere Geschmacksvarianten wählen: Rote Fruchtsäfte wie Traubensaft, Aro-nia, Cranberry oder die gelbe Variante mit naturtrübem Apfelsaft, Minze und Zitrone. Einfach auspro-bieren! Dann kann der Sommer kommen.

Rosa Grapefruit-Granite mit Ingwer und Himbeere und Honig-Grissinis

Zutaten für 4 Gläser:
20 g frischer Ingwer
500 ml rosa Grapefruitsaft
100 g Zucker
100 g Himbeeren
Evtl. frische Rosa Grapefruit und Zitronenmelisse zur Dekoration

Und so geht es:
Ingwer schälen und fein reiben. Zusammen mit Grapefruitsaft, Zucker und Himbeeren pürieren und durch ein Sieb passieren. Alles in einer flachen Metallschale in den Tiefkühler stellen: Während des Gefrierens alle 30 Minuten mit einer Gabel umrühren, bis alles zu großen Kristallen erstarrt ist; bei -18 °C kann dies etwa 2 Stunden dauern.
TIPP: Rosa Grapefruitsaft unterstützt die Farbgebung des Granites und hat einen etwas milderen Geschmack.

Dazu schmeckt ein Snack:
Honig-Grissini

Zutaten:
125 g Mehl
10 g Hefe
40 g Honig
55 ml lauwarme Milch
20 g geschmolzene Butter
3 g Salz
1 Eigelb (S)
1 EL Leinsamen

Und so geht es:
Backofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen und 2 Bleche mit Backpapier belegen.
Mehl in eine Schüssel sieben und die Hefe in eine Mulde bröckeln, mit Milch und Honig anrühren. Zugedeckt an einem warmen Platz 10 Minuten gehen lassen. Butter und Salz hinzufügen und alles zu einem weichen Teig kneten. 40 Minuten zugedeckt gehen lassen, nach ca. 20 Minuten einmal durchkneten.
Anschließend auf einer bemehlten Fläche etwa 5 mm dick zu einem Rechteck ausrollen und in 6 mm breite Streifen schneiden. Teigstreifen auf die Bleche setzen, so dass sie sich nicht berühren. Mit Eigelb bestreichen und mit Leinsamen bestreuen. 8 bis 10 Minuten goldbraun backen, herausnehmen und abkühlen lassen.

TIPP: Grissinis kann man gut vorbereiten und gut verschlossen aufheben, damit sie knusprig bleiben. Schneller geht es mit fertigem Hefeteig, den man im Kühl- und im Tiefkühlfach im LEH findet.

Ananas-Bananen-Granite mit Kokos-Crunch-Müsli

Zutaten für 4 Gläser:
1 große Bio-Limette, unbehandelt
je 300 ml Ananassaft und Bananennektar
1/2 TL mildes Currypulver
90 g heller Rohrohrzucker
evtl. etwas Zitronensaft
evtl. Mini-Bananen zur Dekoration

Und so geht es:
Limette heiß waschen, dann trocknen: Schale fein reiben, Saft auspressen. Zusammen mit Ananassaft, Bananennektar, Curry und Zucker gründlich verrühren, mit Zitronensaft abschmecken. Alles in einer flachen

Metallschale in den Tiefkühler stellen: Während des Gefrierens alle 30 Minuten mit einer Gabel umrühren, bis alles zu großen Kristallen erstarrt Bei -18 °C kann dies etwa 2 Stunden dauern.

Dazu schmeckt ein Snack:
Kokos-Crunch-Müsli

Zutaten:
40 g Butter
50 ml Honig
70 g kernige Haferflocken
50 g Kokosflocken
30 g Pinienkerne

Und so geht es:
Backofen auf 175 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen.
Butter und Honig in einem Topf sanft erhitzen und mit den anderen Zutaten vermengen. Die Masse auf das Backpapier geben und 20 bis 30 Minuten im Ofen goldbraun rösten, dabei mehrfach mit einem Löffel durchmengen.
Anschließend herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.
Mit Granite zusammen servieren und evtl. mit einer Mini-Banane garnieren. Bildquelle: 

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) ist der zentrale Verband aller Fruchtsaft-/-nektar- und Gemüsesaft-/-nektarhersteller in Deutschland. Er vertritt die gemeinsamen Interessen dieser Branche national und international und unterrichtet seine Mitglieder in allen, die Industrie betreffenden aktuellen Fragen.Der VdF wurde am 17. Januar 1951 gegründet. Im Verband sind bundesweit 188 Fruchtsafthersteller organisiert (Stand: 01.01.2013). Darüber hinaus werden ca. 169 kleinere Betriebe über fünf Landesverbände betreut.

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